... anklöpfeln ...
damals - vor 42 Jahren ...
meine Brüder und ich :)
Herbergsuche hat mit dem
Leben zu tun, Herbergsuche hat mit uns zu tun!
Herbergsuche bedeutet
nicht nur GOTT, sondern auch sich selbst,
den eigenen Wünschen, den
eigenen Schwächen,
ja alles was zu uns
gehört, eine liebende Wohnung zu bereiten.
Herbergsuche
für all das, was wir so gerne aus unserem Leben drängen möchten,
Herbergsuche
für all das, was zutiefst zu uns gehört!
Herbergsuche,
das ist für uns die Bejahung all dessen,
was
wir lieber vor der Tür stehen lassen würden –
das
ist Selbstannahme – das ist SICH SELBST Herberge geben.
Unsere
WUNDEN sind das Eintrittstor Gottes, unsere SCHWACHHEIT ebnet ihm den Weg.
Ich
kann mich nur noch öffnen und in Gott hinein ergeben.
So
wird unsere Schuld zu einer glücklichen Schuld: „O felix culpa“,
wenn
sie mir die eigene Ohnmacht zeigt und ich mich dadurch ganz in Gott hineinlege,
denn
dann kann SEINE Kraft auftreten, er wird mich verwandeln.
Alles
ist Gnade, und sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit!
Und
durch das Mühen und Scheitern erkenne ich erst, was Gnade wirklich bedeutet.
Lass
dich ganz los, in Gott hinein,
und
deine Schwachheit wird die Herberge seiner Gnade in Dir sein.
Klein
werden vor Gott.
Nicht
sich selbst erniedrigen, nicht sich demütigen lassen!
Denn
daran hat niemand Freude, schon gar nicht Gott.
Klein
werden vor GOTT – das bedeutet: ich stehe zur Wahrheit meines Lebens,
ich
stehe zu mir selbst, ich bejahe mich und lege alles in Gottes Hand, ER
wird es verwandeln!
So
segne uns der Vater, der uns so wunderbar erschaffen hat,
der
Sohn, der in unsere Not herabgestiegen ist
und
der Heilige Geist, der alles wärmt, was erkaltet ist.
Amen.
(unbekannter Verfasser)